Sepien enthalten kaum Fett. Mit nur 94 Kilokalorien pro 100 Gramm eignen sich die wohlschmeckenden Tintenfischgerichte perfekt für eine Diät. Wertvolle Eiweiße machen Sepia zu einem gesunden Nahrungsmittel. Das Fleisch ist reich an Vitaminen und Spurenelementen. Hervorzuheben ist der hohe Gehalt an Biotin und Folsäure. Mit dem Genuss von Sepiagerichten führen Sie dem Körper ganz nebenbei wichtige Mineralstoffe wie Eisen, Magnesium und Natrium zu.
Im Handumdrehen zubereitet
Tintenfisch kann auf verschiedene Weise zubereitet werden. Das weiße Fleisch eignet sich ausgezeichnet zum Braten, Grillen und Dünsten. Aufgrund der weichen Konsistenz wird Sepiafleisch gern zur Zubereitung von Sushi oder Sashimi verwendet. Sepien werden gewöhnlich enthäutet und ausgenommen angeboten. Sie werden frisch oder gefroren verarbeitet.
Vorbereitung:
- Ziehen Sie die Fangarme vom Kopf der Sepia. Säubern Sie diese mit klarem, kaltem Wasser und reiben Sie sie kräftig mit den Händen ab.
- Entfernen Sie den Schnabel aus der Mitte der Fangarme. Schneiden Sie dunkle Stellen und Ränder mit einer Geflügelschere heraus.
- Öffnen Sie den Körper an der Unterseite und säubern sie ihn. Der Tintenbeutel eignet sich zur Zubereitung von schwarzem Risotto, schwarzem Pastateig oder kräftigen Soßen.
- Kochen Sie das Sepiafleisch in Salzwasser. Die Garzeit beträgt etwa 40 Minuten.
- Prüfen Sie durch Einstechen mit einer spitzen Gabel, ob das Fleisch gar und ausreichend zart ist.
Hinweis: Kleinere Tintenfische haben zarteres Fleisch als größere Exemplare.
Unser Rezepttipp für Sie
Gegrillte Sepia mit Knoblauch
Überraschen Sie Ihre Gäste beim nächsten Grillabend mit Tintenfisch. Knoblauchöl verfeinert den milden Geschmack der Delikatesse.
Sie benötigen:
- 1 Kilogramm gefrorene, enthäutete und ausgenommene Sepien
- 5 Knoblauchzehen
- 6 Esslöffel Olivenöl
- Gartenkräuter
- Salz und Pfeffer
- etwas Zitronensaft
- Kochen Sie einen ausreichend großen Topf mit Salzwasser auf.
- Geben Sie die tiefgekühlten Tintenfische hinein. Gießen Sie alles nach fünf Minuten Kochzeit durch ein Sieb.
- Lassen Sie den Tintenfisch gut abtropfen.
- Schälen und zerkleinern Sie die Knoblauchzehen. Geben Sie Olivenöl in eine kleine Pfanne, rösten Sie den Knoblauch in dem erhitzten Öl, bis er eine goldbraune Farbe angenommen hat. Gießen Sie den gebratenen Knoblauch durch ein feines Sieb. Stellen Sie die Knoblauchstückchen und das Knoblauchöl zur Seite.
- Heizen Sie den Grill an.
- Tupfen Sie die Tintenfische mit Küchenkrepp trocken. Mischen Sie das Knoblauchöl mit Zitronensaft. Geben Sie etwas Salz und Pfeffer hinzu. Bestreichen Sie die Sepien mit dem Öl.
- Legen Sie die Tintenfischstücke auf den leicht geölten Grillrost. Grillen Sie von jeder Seite etwa zehn Minuten, bis das Fleisch goldbraun ist. Bestreichen Sie es zwischendurch mit dem Knoblauchöl. Servieren Sie Ihren Gästen den gegrillten Tintenfisch mit geröstetem Knoblauch und Kräutern bestreut.
Tintenfische, die faszinierenden Verwandlungskünstler aus dem Meer
Wissenswertes über Tintenfische
Unter der Bezeichnung Tintenfisch werden alle Kopffüßer (Cephalopoda) zusammengefasst. Zu ihnen zählen die Sepien, die Kalamare und die Kraken. Sie gehören ebenso wie Schnecken und Muscheln zu den Weichtieren. Aufgrund dieser Zugehörigkeit werden Tintenfische zum Teil auch als „Tintenschnecken“ bezeichnet. Kopffüßer erkennt man auf den ersten Blick. Sie bestehen aus einem länglich-ovalen Körper mit großen Augen, von dem die Fangarme direkt ausgehen. Tintenfische haben acht oder zehn Fangarme. Die zehnarmigen Tintenfische werden in der Ordnung Decabrachia zusammengefasst. Zu ihnen gehören:
- Sepien (Sepiida)
- Kalamare (Teuthida)
- Zwergtintenfische (Sepiolida)
- Posthörnchen (Spirulida)
Debracia bedeutet zehnarmig. Neben acht kurzen haben die Tiere zwei längere Fangarme, mit denen sie spezielle Aufgaben erfüllen können. Sie können eingerollt und dicht an den Körper zurückgezogen werden, sodass zeitweise nur acht Arme erkennbar sind. Zu den achtarmigen Tintenfischen der Ordnung Octobrachia gehören die verschiedenen Kraken. Der Tintenfischkörper ähnelt einem Sack, der alle inneren Organe wie ein Mantel umschließt. Die Besonderheit, die diesen ungewöhnlichen Meeresbewohnern den Namen „Tintenfisch“ gab, ist das Vorhandensein eines Tintenbeutels. Bei Gefahr können die Tiere in Sekunden ihre Farbe wechseln oder dunkles, tintenähnliches Sekret ausstoßen. Mit der „Tinte“ gelingt es ihnen, Feinde zu irritieren. Mehrfach wurde beobachtet, dass sich Tintenfische selbst in einer Tintenwolke verbergen.
Perfekte Schwimmer, jedoch keine Fische
Tintenfische sind keine Fische, obwohl sie extrem schnell schwimmen können. Vor allem die Kalamare sind in der Lage, aus der Körperhülle Wasser auszustoßen und pfeilschnell durch das Wasser zu schießen. Diese Methode macht es möglich, dass sie es beim Schwimmen mit den meisten Fischen aufnehmen können. Gewöhnlich treiben Sepien, Kalamare und Kraken gemächlich im Wasser. Bei Gefahr oder auf der Jagd nutzen sie ihren Rückstoß.
Wovon ernähren sich Tintenfische?
Sepien, Kalamare und Kraken ernähren sich räuberisch von verschiedenen Meerestieren. Auf ihrer Speisekarte stehen Muscheln, Schnecken, Würmer, Krebse und kleinere Fische. Die meisten Tintenfische leben als Einzelgänger. Kalamare schließen sich zeitweise zu kleinen Gruppen zusammen.
Wie alt werden Tintenfische?
Tintenfische werden zwei bis höchstens vier Jahre alt. Ihr kurzes Leben endet mit der Fortpflanzung.
Wie groß werden Tintenfische?
Innerhalb der Familie der Tintenfische gibt es enorme Unterschiede. Kleine Arten haben inklusive der Fangarme nur etwa einen halben Meter Länge. Große Tintenfische dagegen können mehrere Meter groß werden und riesige Fangarme ausbilden.
Geschmeidige Körper mit faszinierendem Farbwechsel
Der Tintenfischkörper ist weich und geschmeidig. Er enthält lediglich biegsame, stabförmige Reste einer Schale, die als Schulp bezeichnet werden. Während Tintenfische in Kinderbüchern und Filmen fast ausnahmslos blau dargestellt werden, haben sie in der Natur meist eine hellbraune Färbung mit marmorartigem Muster. Bei Gefahr oder Erregung können Sie ihre Farbe blitzschnell verändern. Auf diese Weise wirken sie bedrohlicher auf ihre Gegner. Auch während der Paarung ändern sie die Farbe der Haut. Dann verschafft eine farbliche Anpassung an die Umgebung zusätzliche Sicherheit.
Sepien, die echten Tintenfische
Unter der Bezeichnung „Echte Tintenfische“ wird gewöhnlich nur die Gruppe der Sepien (Sepiida) gefasst. Sie unterscheiden sich von den zur gleichen Ordnung gehörenden Kalamaren, Posthörnchen und Zwergtintenfischen durch die kalkhaltige Sepia-Schale, die bei ihnen als Reste des ursprünglichen Gehäuses erkennbar ist. Das Innenskelett der Sepien ist deutlich ausgeprägt. Zahlreiche gasgefüllte Kammern innerhalb des Schulps gewährleisten den Auftrieb. Sepien verfügen über zehn Fangarme. Die beiden längeren Arme sind in Ruheposition eingerollt und nicht sichtbar. Der Hüllmantel der Sepien hat eine Länge von 30 bis 50 Zentimetern. Er ist oval, leicht abgeflacht und breiter ausgeprägt als bei den Kalamaren. Die flache Körperform ist perfekt angepasst an ihren Lebensraum, den Meeresboden.
Sepien, die schlauen Verwandlungskünstler
Sepien halten sich auf der Jagd nach Beute im Gegensatz zu den Kalamaren, die pfeilschnell durch das Wasser schießen, eher gut getarnt in Lauerstellung am Boden auf. Sie nutzen ihre Fähigkeit, mithilfe der Farbzellen in ihrer Haut in Sekundenschnelle die Farbe zu verändern und diese an die Umgebung anzupassen. Die faszinierenden Tiere sind nicht nur zu einem überraschenden Farbwechsel in der Lage. Durch das Herausfahren einzelner Hautzotten ändern sie ihre Oberflächenstruktur und nehmen eine wasserpflanzenähnliche Form an. Flach an den Meeresboden angeschmiegt, werden sie auf diese Weise für Beutetiere und Feinde fast unsichtbar. Wenn Sepien ihre Beute erspähen, nähern sie sich vorsichtig an und schnappen mit den langen Fangarmen zu. Das Zuschnappen einer Sepia geschieht so schnell, dass es mit dem menschlichen Auge kaum wahrzunehmen ist. Mit den Fangarmen ziehen die intelligenten Tiere die Beute an ihren robusten, verhornten Schnabel, den sie zum Zerkleinern nutzen. Große Beutetiere betäuben sie zunächst mit einem Nervengift, bevor sie diese verspeisen.
Das eindrucksvolle Paarungsverhalten der Sepien
Faszinierend ist die Fortpflanzung der Sepien. Während der Paarungszeit ändern die Männchen mehrfach ihre Farbe. Paarungsbereite Männchen heben zwei Arme, um den Weibchen ihre Bereitschaft zu signalisieren. Häufig kommt es vor, dass auch ein anderes Tintenfischmännchen in der Nähe zwei Arme hebt und damit ebenfalls seinen Paarungswillen bekundet. Dann kommt es zu einem außergewöhnlichen Duell der beiden Männchen. Sie duellieren sich mit imposanten Farbspielen. Diese erfolgen so lange, bis eines der beiden Sepia-Männchen aufgibt und sich zurückzieht. Ein Wunder der Natur ist die Zebrafärbung, die paarungswillige Männchen annehmen. Die beeindruckenden Meerestiere besitzen die Fähigkeit, gleichzeitig mit der Zebrafärbung ihrer Vorderseite dem Weibchen Paarungsbereitschaft zu zeigen und einem gegnerischen Männchen mit ihrer Rückseite Kampfesbereitschaft zu signalisieren. Selten kommt es zu körperlichen Auseinandersetzungen. Meist gibt ein Männchen rechtzeitig nach.
Hinweis: In der Nordsee, vor der holländischen Küste, sind jedes Jahr im Frühling die Paarungsspiele von hunderten Sepien zu beobachten.
Nach der Befruchtung, bei der das Tintenfischweibchen vom Männchen mit seinen langen Armen umschlungen wird, legt es innerhalb weniger Tage bis zu 2000 Eier ab. Die Eiablage erfolgt am Meeresboden zwischen Steinen. Oft bewacht das Männchen das Weibchen bis zur Ablage der Eier. Auf diese Weise will es dafür sorgen, dass die Ablage der von ihm befruchteten Eier wirklich stattfindet. Nach zwei bis drei Wochen schlüpfen die Jungtiere. Sie sind nur wenige Millimeter groß, gleichen in der Form bereits einem erwachsenen Tier und sind voll entwickelt.
Sepien können sich nur ein einziges Mal in ihrem Leben fortpflanzen. Die Männchen sterben kurz nach der Befruchtung, die Tintenfischweibchen nach der Ablage der Eier.
Weltweite Verbreitung und Verwendung
Tintenfische leben fast überall auf der Welt in tiefen Meeren. Als wichtigste Verbreitungsgebiete der Sepien gelten die Küsten Westeuropas, Nordafrikas sowie das Mittelmeer und die Nordsee. Der Klimawandel und die Erwärmung der Meere haben auch in der Nordsee zu einem Umbruch geführt. Tintenfische gelten als die Gewinner im Kampf um den Lebensraum. Während andere Arten verschwinden, nimmt die Zahl der Sepien kontinuierlich zu. Wissenschaftler vermuten, dass die Meerestiere in der Zukunft eine wichtige Nahrungsquelle darstellen können. Übrigens, Sepien werden vom Menschen nicht nur bei der Herstellung hochwertiger Nahrung genutzt. Früher galt die Tinte als wichtige Grundlage für die Herstellung von Farbstoffen. Heute wird sie vor allem in der Kosmetikproduktion und als Lebensmittelfarbstoff verwendet. Aus dem kalkhaltigen Schulp der Meerestiere werden Wetzsteine für die Schnäbel von Wellensittichen und anderen Ziervögeln hergestellt.
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